Zum Inhalt springen
shallow focus photo of people discussing

Polygon Röslau und Advanced Co-Working Space

Auf Basis der Erfahrungswerte des Polygon Plzeň soll auf der bayrischen Seite ein Smart City Polygon entstehen und mit dem in Plzeň vernetzt werden. Hier ist wichtig hervorzuheben, dass es sich bei dem Polygon um kein vollwertiges Projektergebnis, sondern um ein Konzept handelt. Die Umsetzung des Konzepts ist davon abhängig, dass ein Quartierkonzept vor Ort eingeführt und finanziert wird. Dies ist notwendig, da das Areal, das als Standort für das Polygon dienen soll, ein altes Fabrikgelände der Firma Winterling GmbH ist, das saniert werden muss. Die notwendige Summe ist von uns und dem Projektträger nicht stemmbar. Somit ist die Konzeption von Seiten des InterReg Teams abgeschlossen, aber aufgrund der Abhängigkeit von externen Geldern und Projekten noch nicht umgesetzt.

Darüber hinaus ist es möglich, dass das Polygon in Zukunft eine tragende zur Abbildung der Vorgänge im potenziellen Quartierkonzept einnimmt. Es könnte zur Demonstration von Innovationen und Energieflüssen dienen. Hier verweisen wir allerdings wiederum darauf, dass das Polygon bisher nur ein Konzept ist und auf Gelder und Projekte angewiesen ist.

Vor Ort und virtuell sollen Interessierte aus Verwaltung, Politik und Industrie ein breites Angebot von Smart City Technologien besichtigen, testen und erfahren können. Dafür werden verschiedene Innen- und Außenbereiche für Ausstellungen zur Verfügung gestellt werden. Die Technik soll wiederum von den Ausstellenden bereitgestellt werden.

Im Innenbereich des Polygons wird es um Themen gehen, die direkt mit den Gebäuden zu tun haben. Darin enthalten sind die Themen Ambient Assisted Living und Smart Home, die den Nutzer*innen der Gebäude einen möglichst komfortablen und smarten Gebrauch ihrer vier Wände ermöglichen. Darüber hinaus sollen Maßnahmen zur Energieoptimierung der Gebäude vorgestellt werden. Diese Inhalte sollen sich nicht nur auf Privathaushalte, sondern auch auf gewerbliche Gebäude beziehen, um eine möglichst große Stakeholdergruppe abzudecken.

Zukünftiger Innenbereich des Polygons

Ambient Assisted Living / Smart Home

  • Automatische Schutzmaßnahmen gegen Einbrüche
  • Automatische Steuerung verschiedener Geräte (Herd, Heizung etc.)
  • Vitalwertüberwachung
  • Kommunikationstechnologien

Energieoptimierung

  • Batteriespeichersysteme
  • Energiemanagementsystems für den Haushalt
  • Showroom für die Kontrolle von Umweltdateninstrumenten und Energiesystemen

Die Außenbereiche widmen sich im Vergleich zum Innenbereich den Themen, die außerhalb des Gebäudes stattfinden. Diese beinhalten Informationen zu Mobilität und Verkehrssicherung, die essentielle Bestandteile einer Smart City oder auf größerer Skala einer Smart Region sind. Darüber hinaus sollen Technologien und Lösungen präsentiert werden, die der Energieversorgung und deren Optimierung dienen. Dazu zählt auch ein optimierter Energieausgleich.

Außenbereich des Gebäudes des ehemaligen Geländes der Winterling GmbH

Parkplatz bzw. Straße:

Innovationen für nachhaltige und smarte Quartiere

  • Mobilitätsstation für e-sharing (Bikes, Scooter, Autos) inkl. Werkstattstation
  • Parkplatzmanagement via Sm!light
    • WiFi Hotspot
    • Integrierte Notfallsäule
    • Integrierte Ladesäule für e-Bikes
    • Integrierte Messgeräte für Umweltdaten
    • Steuerbare Straßenlaterne

Digitale Lösungen in der Verkehrssicherung

Gebäude:

Innovationen für nachhaltige und smarte Quartiere

Energieversorgung und Optimierung – Gebäudeinterner optimaler Energieausgleich mittels:

  • PV
  • Solarthermie
  • Batterie
  • Smarte Laststeuerung*
Grafik zur Erklärung eines Lastmanagements (Quelle: Vattenfall)

*Unter Laststeuerung versteht man die Optimierung des Stromverbrauchs eines Gebäudes. Dabei wird vermieden, dass zeitgleich hohe Lasten vom Netz angefordert werden. Eine Möglichkeit ist bspw. die Nutzung der Waschmaschine zu Zeiten, in denen die Last niedrig ist – wie nachts, oder am Nachmittag des Arbeitstages-, anstelle einer solchen, in der die Last hoch ist – z.B. morgens oder nach der Arbeit. Dies führt dazu, dass sogenannte Lastspitzen vermieden werden (Peak Sharing), das Netz stabiler ist und die Energieversorgung leichter, günstiger und planbarer wird. Die obere Abbildung verdeutlicht die Wirkweise von Lastmanagement.

An das Polygon angeschlossen, wird ein Advance Co-Working Space entstehen, der es Gründer*innen auf beiden Seiten der Grenze ermöglicht, barrierefrei zu kommunizieren, Ideen auszutauschen und gemeinsam Geschäftsideen zu verwirklichen. Bayrische und tschechische Gründerzentren werden dafür bestmöglich vernetzt. 

a person holding a black pen

Geplant ist die Nutzung eines Raumes von 34 qm auf der Konversionsfläche der ehemaligen Winterling GmbH. Dieser Raum wird wie folgt umgesetzt:

  • 4 Arbeitsplätze mit:
    • Docking Stations, Monitoren etc.
    • Büromöbeln wie Stühlen, Tischen
  • Konferenzmöglichkeiten (Beamer mit jabra)

Der Co-Working Space in Röslau wurde während des Projekts etabliert. Dafür wurde der Raum vorbereitet und mit den vorgesehenen Dingen ausgestattet. Im Co-Working Space befinden sich nun 3 Tische und Stühle nebst Monitoren. Darüber hinaus wurde das Konferenzmikrofon angeschafft, um das gemeinsame Arbeiten auch online zu gewährleisten. Schließlich ist der Raum im Moment auf drei Personen ausgelegt und Meetings sowie Workshops können im größeren Rahmen stattfinden. Selbstverständlich verfügt der Raum auch über die nötige Bereitstellung von WiFi, um die Arbeit vor Ort überhaupt zu ermöglichen.

Der aktuelle Co-Working Space in Röslau